7
Sep
2005

Flattax aus realistischer Sicht

Beispiel: Slowakei

Unter Finanzminister Ivan Mikloš führte 2004 die Slowakei die Einfachsteuer zu einem einheitlichen Steuersatz von 19 % ein. Steuerprivilegien wurden im Gegenzug gestrichen, die Mehrwertsteuer stieg von 10 auf 19 %. Entgegen vieler Prognosen sank das Steueraufkommen in der Einkommensteuer nur geringfügig. Die erwarteten Einnahmen für 2005 werden voraussichtlich deutlich höher ausfallen als für 2003.

Durch die Einfachsteuer wurden alle slowakischen Steuerzahler entlastet: Die Bezieher niedriger Einkommen über erhöhte Steuerfreibeträge, die höheren Einkommen über die gesenkten Steuersätze. Relativ gesehen wurden die Bezieher mittlerer Einkommen im ersten Jahr am schwächsten entlastet, jedoch auch sie.

Der Vorwurf von Kritikern, das slowakische System sei ungerecht, weil es nicht progressiv verlaufe, erwies sich als falsch. Die Steuerfreibeträge sorgten für einen progressiven Verlauf bei niedrigen Einkommen.

Auch die Befürchtung, die Erhöhung der Mehrwertsteuer könne den Konsum dämpfen, erwies sich als unbegründet. Das allgemeine Preisniveau stieg mit der höheren Mehrwertsteuer nur um 1,9 %. Zudem ist die höhere Mehrwertsteuer durch die erhöhten Steuerfreibeträge und weitere Preisvorteile durch eine weitere Marktliberalisierung bei weitem kompensiert. So sind beispielsweise die Gaspreise durch die Liberalisierung um 35 % gesunken.

Die Einfachsteuer ließ sich in der Slowakei nur einführen, weil ein hoher politischer Wille dazu vorhanden war und die Reformen am Anfang der Legislaturperiode eingeleitet wurden. Ivan Mikloš geht davon aus, dass sich eine Einfachsteuer nicht in der zweiten Hälfte einer Legislaturperiode einführen lasse, sondern nur am Anfang.

http://de.wikipedia.org/wiki/Flat_Tax
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Da kommen ehemalige kommunistische Systeme auf solch glorreiche Ideen, setzen diese konsequent um
und schon beginnt der Laden richtig zu laufen.
Den Angstmachern vor der Flattax muss der Mund mit gegenteiligen Erfahrungen gestopft werden.

Also, wenn schon, denn schon zu Beginn der Legislaturperiode.
Merkel, falls Kanzlerin, sollte sich eines Besseren besinnen und nicht mit dem Steuerprogramm der Union alles auf die lange Bank schieben.
Cetero censeo:
Die EU-Länder werden so und so bald die Flattax übernehmen, um der übrigen Konkurrenz die Stirn bieten zu können.

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