1
Sep
2005

Soll Kirchhof amputiert und weichgekocht werden?

Und nun wollen wir mal den berühmten abseits stehenden Oswald Metzger, der pragmatische Grüne, zu Worte kommen lassen im letzten Focus-Blogg:


" 1 September. 2005, 11:11 Uhr | Kategorie: Allgemeines Die Grünen und Paul Kirchhof

Nach meinen Erfahrungen sind Grüne Wählerinnen und Wähler häufig Leute, die nicht schlecht verdienen.
Nach allen empirischen Erhebungen wissen wir, dass unsere Wählerschaft die am besten ausgebildete aller Parteien ist. Und eine gute Ausbildung bedeutet in aller Regel auch eine ordentliche bürgerliche Existenz in unserer Gesellschaft.
Deshalb verwundert es mich nicht, dass in Grünen Wählerkreisen das Steuermodell von Paul Kirchhof mit seinen Eckpunkten Abschaffung aller Ausnahmetatbestände und dafür einer Flat-Tax von 25% auf erhebliche Sympathie stößt.
Ich merke das seit Jahren bei meinen Vortragsveranstaltungen und ich spüre es auch jetzt im Wahlkampf - ob an den Haustüren, an Infoständen oder bei den Abendveranstaltungen.
Und diesen persönlichen Eindruck bestätigt auch eine kleine repräsentative Umfrage im Auftrag des FOCUS-Magazins, die in der aktuellen Ausgabe zu lesen ist.

Eine Mehrheit von rund 55% aller Befragten finden es richtig, für ein radikal verändertes Steuersystem mit niedrigen Steuersätzen auf Abschreibungsmöglichkeiten zu verzichten. Während bei SPD- und Linkspartei-Anhängern die Zustimmung mit 46% am niedrigsten ist, stimmen 70% der CDU- und FDP-Anhänger einer solchen Steuerkonzeption zu. Bei Grünen-Anhängern ist die Zustimmung mit 78% am höchsten.

Deshalb finde ich es gut, dass meine Parteikollegin Christine Scheel, Vorsitzende des Bundestags-Finanzausschusses, Prof. Kirchhof heute in einem offenen Brief dazu auffordert, seine Berechnungen zur Abschaffung der 418 Ausnahmetatbestände offenzulegen, um in eine Sachdebatte über sein Modell einzusteigen.
Diese Position von Frau Scheel, die dem Diskurs von Konzepten dient, ist mir weit sympathischer, als der schrille Ablehnungsreflex der vergangenen zwei Wochen, der bei Grünen Wählern darüber hinaus keineswegs sonderlich goutiert wird

blog.focus.msn.de/metzger/archives/56 "
----------------------------

Obwohl die meisten Wähler das vereinfachte Steuersystem von Kirchhof mit Freuden begrüßen würden, haben sich die linken Politiker dieses Programm herausgesucht, um in einem "Ablehnungsreflex" (Diese Bezeichnung sagt alles über die Linksparteien. Bitte auf der Zunge zergehen lassen)) dagegen Stimmung zu machen. Aber hier zeigt sich ganz klar, wahltaktisches Verhalten der großen Angst.
Man hat ja sonst nichts, was man bekämpfen kann. Es sei denn dasjenige, worüber ein gewisses Maß an Unkenntnis des Wählers vorliegt. Hier kann man sich so richtig mit unwahren Behauptungen austoben.
Je döller draufhauen, um so eindrucksvoller, können nur Politiker agieren, die nicht nur die Hosen gestrichen voll haben ob ihres eigenen Versagens, abgestraft zu werden, sondern auch noch das Blättchen wenden wollen mit unwahren Aussagen über Kirchhofs Modell.

Der Oswald Metzger durschaut das Spielchen ungeachtet seiner Parteienzugehörigkeit.
Gerade, weil er seine Partei wegen nonkonformer Feststellungen nicht verlässt, wirkt er mit seinen Aussagen um so glaubwürdiger.
Und auch das noch: 78% der Wähler für Grün finden das Kirchhofmodell zustimmenswert.
Wenn das nicht ein Angebot ist???
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Selbstmitleid ist Zeitverschwendung
http://reformen.isthier.de

Soll Kirchhof amputiert und weichgekocht werden?

Und nun wollen wir mal den berühmten abseits stehenden Oswald Metzger, der pragmatische Grüne, zu Worte kommen lassen im letzten Focus-Blogg:


" 1 September. 2005, 11:11 Uhr | Kategorie: Allgemeines Die Grünen und Paul Kirchhof

Nach meinen Erfahrungen sind Grüne Wählerinnen und Wähler häufig Leute, die nicht schlecht verdienen.
Nach allen empirischen Erhebungen wissen wir, dass unsere Wählerschaft die am besten ausgebildete aller Parteien ist. Und eine gute Ausbildung bedeutet in aller Regel auch eine ordentliche bürgerliche Existenz in unserer Gesellschaft.
Deshalb verwundert es mich nicht, dass in Grünen Wählerkreisen das Steuermodell von Paul Kirchhof mit seinen Eckpunkten Abschaffung aller Ausnahmetatbestände und dafür einer Flat-Tax von 25% auf erhebliche Sympathie stößt.
Ich merke das seit Jahren bei meinen Vortragsveranstaltungen und ich spüre es auch jetzt im Wahlkampf - ob an den Haustüren, an Infoständen oder bei den Abendveranstaltungen.
Und diesen persönlichen Eindruck bestätigt auch eine kleine repräsentative Umfrage im Auftrag des FOCUS-Magazins, die in der aktuellen Ausgabe zu lesen ist.

Eine Mehrheit von rund 55% aller Befragten finden es richtig, für ein radikal verändertes Steuersystem mit niedrigen Steuersätzen auf Abschreibungsmöglichkeiten zu verzichten. Während bei SPD- und Linkspartei-Anhängern die Zustimmung mit 46% am niedrigsten ist, stimmen 70% der CDU- und FDP-Anhänger einer solchen Steuerkonzeption zu. Bei Grünen-Anhängern ist die Zustimmung mit 78% am höchsten.

Deshalb finde ich es gut, dass meine Parteikollegin Christine Scheel, Vorsitzende des Bundestags-Finanzausschusses, Prof. Kirchhof heute in einem offenen Brief dazu auffordert, seine Berechnungen zur Abschaffung der 418 Ausnahmetatbestände offenzulegen, um in eine Sachdebatte über sein Modell einzusteigen.
Diese Position von Frau Scheel, die dem Diskurs von Konzepten dient, ist mir weit sympathischer, als der schrille Ablehnungsreflex der vergangenen zwei Wochen, der bei Grünen Wählern darüber hinaus keineswegs sonderlich goutiert wird

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Obwohl die meisten Wähler das vereinfachte Steuersystem von Kirchhof mit Freuden begrüßen würden, haben sich die linken Politiker dieses Programm herausgesucht, um in einem "Ablehnungsreflex" (Diese Bezeichnung sagt alles über die Linksparteien. Bitte auf der Zunge zergehen lassen)) dagegen Stimmung zu machen. Aber hier zeigt sich ganz klar, wahltaktisches Verhalten der großen Angst.
Man hat ja sonst nichts, was man bekämpfen kann. Es sei denn dasjenige, worüber ein gewisses Maß an Unkenntnis des Wählers vorliegt. Hier kann man sich so richtig mit unwahren Behauptungen austoben.
Je döller draufhauen, um so eindrucksvoller, können nur Politiker agieren, die nicht nur die Hosen gestrichen voll haben ob ihres eigenen Versagens, abgestraft zu werden, sondern auch noch das Blättchen wenden wollen mit unwahren Aussagen über Kirchhofs Modell.

Der Oswald Metzger durschaut das Spielchen ungeachtet seiner Parteienzugehörigkeit.
Gerade, weil er seine Partei wegen nonkonformer Feststellungen nicht verlässt, wirkt er mit seinen Aussagen um so glaubwürdiger.
Und auch das noch: 78% der Wähler für Grün finden das Kirchhofmodell zustimmenswert.
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